28.05.2010

Handwerker bei Leistungsgarantien nicht in der Pflicht

Die Hersteller von Solarmodulen umwerben ihre Kunden mit langfristigen Leistungsgarantien. Sie versprechen, dass die Fotovoltaikanlagen auch in 15 oder 20 Jahren noch einen Großteil ihrer Leistung bringen. Diese Zusagen sind Teil der Kalkulation, auf die sich die Kunden bei der Investition in Fotovoltaik verlassen. Doch bei der Durchsetzung sind die Kunden auf Kulanz von Handwerkern und Herstellern angewiesen, einen Rechtsanspruch auf Anlagen, die wirklich 20 Jahre die versprochene Leistung bringen, haben sie kaum.

Das Fachmagazin Photon kritisiert, dass die Hürden sehr hoch sind, wenn die Kunden diese Garantien wirklich einfordern. Das Magazin hat sich die Garantiebedingungen angeschaut und Schulnoten verteilt. Die Bestnote war ein mageres befriedigend für jeden vierten Hersteller. Günter Haug, Geschäftsführer des Solarhändlers MHH räumt ein, dass die Garantiebedingungen der Hersteller "wenn man sie rechtlich ganz kritisch betrachtet oftmals lückenhaft sind und mancherlei Auswege enthalten." Sein Rat: Keine No-Name-Produkte verwenden, sondern auf Markenprodukte setzen. Dann könne man eher mit Kulanz rechnen. Schließlich hätten die Hersteller einen Ruf zu verlieren. Für Lars Waldmann von Schott Solar ist klar, dass es keine Ausweichklauseln in den Garantiebedingungen für Fotovoltaik-Module geben darf. Nicht immer könne man aber bei den langen Garantielaufzeiten einen Austausch der Produkte realisieren. Im Einzelfall müssten die Hersteller die Möglichkeit haben, auch Zahlungen für entgangene Einnahmen zu leisten oder andere Module zu liefern.


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Neue Rechtsfalle durch Informationspflichten-Verordnung

Und wie soll das praktisch funktionieren?

In der Umsetzung sind Handwerker relativ frei, betont Lapp. Wichtig sei lediglich, dass die Informationen dem Kunden tatsächlich rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Das sei relativ unproblematisch, da die Angaben nicht jedes Mal neu zusammengestellt werden müssen. Möglich wären zum Beispiel diese Vorgehensweisen:

  • Werkstatt-Arbeiten: Betriebe, die Arbeiten nur in der eigenen Werkstatt abwickeln, könnten zum Beispiel die Informationen für Kunden frei zugänglich aushängen und zur Mitnahme bereit halten.
  • Notfall-Reparaturen: Wer von einem Kunden zur dringenden Reparatur zum Beispiel einer defekten Heizung gerufen wird, sollte die entsprechenden Informationen ausgedruckt dabei haben.
  • Größere Aufträge: Bei größeren Aufträgen mit entsprechendem Informationsbedarf werden Handwerker den Kunden in der Regel ein Angebot und vielleicht auch Informationsmaterial zur Verfügung stellen. In solchen Fällen können die Angaben nach DL-InfoV problemlos beigefügt oder per E-Mail gesendet werden.
  • Online-Shops: Betreibt ein Handwerker einen Online-Shop, so kann er die Angaben auf seiner Website veröffentlichen. Eine Alternative wäre es, den Shop so einzurichten, dass zur Bestellung eine Bestätigung des Kunden per E-Mail gehört. Die E-Mail des Shop-Betreibers, in welche der Kunde zur Bestätigung aufgefordert wird, könnte die Angaben gemäß DL-InfoV enthalten.
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17.05.2010

Den Handwerker noch in diesem Jahr bestellen

Erst verdoppelt die Regierung den Steuerbonus bei haushaltsnahen Dienstleistungen, jetzt schränkt sie ihn wieder ein. Ab 2011 sind nicht mehr alle Handwerkerarbeiten von der Steuer absetzbar. Reparatur oder Renovierung sollten also nicht auf die lange Bank geschoben werden.

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Neu: Kalkül Live Version 2.00


Tipps, Informationen, Entwicklungen für den Kaufmann im Handwerk

Kalkül Live bereitet Ihnen aktuelle Themen zur Betriebsführung auf. Dies sind branchenbezogene Beiträge, aber auch allgemein interessierende Fragen über die Gewerke hinweg. Zusätzlich vermittelt Ihnen Kalkül Live erweitertes betriebswirtschaftliches Know-How.Und das gratis.

In langjähriger Erfahrung mit mehr als 3.500 Nutzern der Kalkül-Software sind branchenübergreifend Erkenntnisse in den unterschiedlichen Bereichen des Handwerks gesammelt worden. Diese stehen Ihnen jetzt als Tipps und Tricks zur Verfügung. Und das gratis.

Überall in Kalkül-Live können sie sich eigene Aufgaben zur späteren Bearbeitung erstellen. Auch sind direkte Anfragen an den Syntax-Support zu Ihrer Unterstützung möglich. Falls Sie bereits Anwender der Kalkül2-Planungssoftware sind, sehen Sie gleich auf der Startseite wichtige Kerndaten Ihres Unternehmens und können Ihre Kalkül2-Anwendungen direkt von hier aus starten.

Was ist neu in Kalkül Live 2.00?

1. Kalkül Live 2.00 enthält einen Betriebsvergleich, d.h. Sie können völlig anonym Ihre Kalkül2-Werte mit denen anderer Betriebe vergleichen.

Vergleichen Sie Ihre Unternehmenswerte aus Kalkül2 direkt mit den Werten anderer Betriebe. Sie bleiben selbstverständlich anonym wie auch alle anderen Teilnehmer am Betriebsvergleich. Die Datenübergabe ist denkbar einfach und beantwortet unmittelbar die Frage, wie Sie zum Durchschnitt der Vergleichsunternehmen stehen.

Entscheiden Sie dabei selbst, mit welchen Betrieben Sie sich vergleichen möchten. Betriebsgröße, Region oder auch Bundesland sind von Ihnen frei wählbar. Oder vergleichen Sie sich mit anderen Betrieben Ihrer ERFA-Gruppe nach vorher besonders vereinbarten und festgelegten „Spielregeln“ der Gruppe.

2. Die Startseite wurde neu strukturiert. Sie sehen dort jetzt auch, wie viele Betriebe zur Zeit am Betriebsvergleich teilnehmen, sowie den durchschnittlichen Verrechnungssatz und Stundenlohn dieser Betriebe.

3. Der Navigator wurde übersichtlicher gestaltet.

3. Es gibt jetzt einen Vollbild-Modus, bei dem nur die obere Leiste angezeigt wird. Diese Leiste wird dabei verkleinert.

Hier können Sie Kalkül Live 2.00 kostenlos herunterladen: www.kalkül-live.de

Neu: Kalkül2 Version 4.60

Ab heute wird die Version 4.60 unserer Anwendung Kalkül2 ausgeliefert.

Weitere Informationen finden Sie hier.
Was ist neu?

15.05.2010

Crash mit dem Firmenwagen - wer zahlt?

Ob Handwerker oder Banker auf dem Weg zum Kunden: Gerade im Berufsverkehr passiert schnell mal was. Wer kommt für den Schaden am Firmenwagen dann auf? Die Rechtsprechung unterscheidet nach dem Grad der Fahrlässigkeit. War ein Arbeitnehmer auf einer Dienstfahrt, so haftet er nach den gleichen Grundsätzen wie in den Fällen, bei denen Arbeitnehmer während der Berufsausübung patzen, etwa wenn der Kellner Tageseinnahmen liegen lässt.

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12.05.2010

Handwerk: Keine Krise bei Sanitär Heizung Klima

Nur leichter Umsatzrückgang – stabile Beschäftigungssituation – Erfolg durch Heizungs-Check – optimistischer Ausblick.

„Das Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima ist weitgehend unbeschadet durch das Krisenjahr 2009 gekommen.“ Diese Bilanz zog Manfred Stather, Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Die 50.000 Unternehmen des installierenden Gewerbes mussten 2009 nur einen leichten Umsatzrückgang von 1,1 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro verschmerzen. „Nach der deutlichen Umsatzsteigerung im Jahr 2008 stabilisierte unser Handwerk seinen Umsatz im schlimmsten Krisenjahr der Nachkriegszeit auf relativ hohem Niveau“, urteilte Stather.

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10.05.2010

Tachografenpflicht: Ein Sieg der Vernunft

Die Tachografenpflicht wird nicht auf leichte Transporter ausgedehnt. Für Handwerker bedeutet dies: Sie können aufatmen. Von Hajo Friedrich und Ulrich Steudel


Erleichterung im Handwerk: Die Ausweitung der Tachografenpflicht ist vom Tisch. Damit bleiben Inhaber und Fahrer von Transportern mit 2,8 bis 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht von zusätzlichen Kosten und bürokratischem Aufwand verschont. Die Ausdehnung der Lenk- und Ruhezeitenverordnung auf diese Fahrzeugklasse fand im zuständigen Ausschuss des Europäischen Parlaments keine Mehrheit.

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Aufträge per Mausklick finden

E-Vergabe-Datenbank gibt Handwerk Übersicht zu öffentlichen Ausschreibungen

Seit Beginn des Jahres schreibt die öffentliche Hand Aufträge des Bundes nur noch online aus, Länder und Kommunen folgen. Kleine und mittlere Unternehmen sollten sich bereits jetzt auf die neue Situation einstellen und die Chancen der E-Vergabe nutzen. Eine Datenbank des Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr zur E-Vergabe gibt Handwerksbetrieben ab sofort Hilfestellung bei der Auftragssuche. Die kostenlose Datenbank ist unter www.ec-mueke.de/datenbank abzurufen.

Die öffentliche Hand vergibt nach Schätzungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes jährlich weit über 100.000 Aufträge. Sich auf öffentliche Ausschreibungen zu bewerben, kann für viele Handwerksbetriebe ein lukratives Geschäft sein. Das Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr stellt ab sofort eine Auswahl der wichtigsten Internetdatenbanken für öffentliche Aufträge zur Verfügung.


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04.05.2010

Handwerker kehren vor der eigenen Tür: Geld sparen und Umwelt schonen mit ECO+

Bis zu 10.000 Euro können die Handwerksbetriebe jährlich sparen, die bisher das vom Land geförderte Umweltberatungsprogramm ECO+ genutzt haben. Dies hat der Ergebnisbericht des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT) auf der Basis der Daten von rund 90 Betrieben ergeben. Das vom Umweltministerium jetzt neu aufgelegte Programm gibt weiteren Handwerksunternehmen die Chance zur Kostenoptimierung.

"Das Programm ist passgenau abgestimmt auf die Belange mittlerer und kleiner Handwerksbetriebe, die umweltfreundlicher wirtschaften und dabei gleichzeitig Geld sparen wollen", betonte BWHT-Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter. Das Prinzip ECO+ habe sich bereits in 300 Betrieben bewährt. Bei einem knappen Drittel davon hat der Handwerkstag die Daten im Detail erfasst und ausgewertet. Dabei wurden Betriebe aus 30 verschiedenen Handwerksbranchen unter die Lupe genommen. Insgesamt 1.162 Einzelmaßnahmen haben die Umweltberater der Handwerkskammern vorgeschlagen. Das Ergebnis überraschte selbst die Experten: Schon durch einfache Veränderungen konnten die Betriebe ihre Unternehmenskasse jährlich um Beträge zwischen 2.000 und 10.000 Euro entlasten. Zugestellte Heizkörper, nicht isolierte Warmwasserrohre in der Werkstatt oder die zu sportliche Fahrweise mit dem Transporter - die heimlichen Energiefresser schlagen in der Summe ganz gewaltig zu Buche. Im Schnitt deckten die Umweltberater Einsparpotenziale von etwa zehn Prozent der Umweltkosten auf. "Fast alle Maßnahmen sind einfach und unkompliziert umzusetzen", sagte Richter. Ein umfassendes Umweltmanagement wäre dann der nächste Schritt.


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