22.10.2010

Altersgemischte Teams arbeiten effizienter

Wie aus einer Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht, steigert die Mischung von jungen und älteren Mitarbeitern in einem Unternehmen die Produktivität beider Altersklassen.

Offensichtlich profitierten jüngere Mitarbeiter auch im direkten Arbeitskontakt von der Expertise und langen Berufserfahrung der älteren Kollegen, sagten die Wissenschaftler.

Zwar seien Ältere im Durchschnitt nicht weniger leistungsfähig als jüngere Beschäftigte, von Betrieb zu Betrieb gebe es aber erhebliche Produktivitätsunterschiede. Besonders wirksam zur Förderung älterer Mitarbeiter sei den Studienergebnissen zufolge die altersgerechte Ausstattung der Arbeitsplätze, beispielsweise durch eine bessere Beleuchtung oder kontrastreichere Bildschirme. Wenig überraschend ist die Erkenntnis, dass ältere Arbeitnehmer produktiver sind, wenn sie keine körperlich belastenden Arbeiten übernehmen müssen.

Demgegenüber konnten die Wissenschaftler für die gezielte Weiterbildung älterer Beschäftigter ebenso wenig positiv Effekte nachweisen wie für die Altersteilzeit. Dies liege möglicherweise daran, dass Mitarbeiter nach einer Weiterbildung bisher häufig die gleichen Aufgaben erledigten wie zuvor, hieß es.

Bei Altersteilzeit wiederum überwiege in Deutschland das sogenannte Blockmodell. In diesem Modell wechselten Arbeitnehmer meist früher in den Ruhestand, ohne vor dem Ausstieg die Arbeitszeit zu reduzieren. "Neue Energien" durch kürzere Arbeitszeiten würden auf diese Weise nicht frei gesetzt, vielmehr handele es sich bei der Altersteilzeit im Blockmodell lediglich um eine "versteckte Frühpensionierung".

Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de


07.10.2010

Das richtige Nein

Eine korrekt formulierte Absage an Bewerber schützt nicht nur vor arbeitsrechtlichen Klagen, sie wirkt sich auch positiv auf den Ruf des Unternehmens aus.

„...leider haben wir uns für einen Kandidaten mit einer besser passenden Qualifikation entschieden..." So oder ähnlich klingen die Ablehnungsschreiben der meisten Personalverantwortlichen. Aus gutem Grund: Möglichst neutral gehalten verringern sie das Risiko des Unternehmers, wegen Diskriminierung verklagt zu werden.

Denn seit August 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft. Dieses müssen alle Arbeitgeber nicht nur bei der Formulierung von Stellenanzeigen, sondern auch bei Absagen auf Bewerbungen beachten. Das Gesetz soll arbeitssuchende Menschen vor Diskriminierung schützen. Wer zu Unrecht bei der Auswahl benachteiligt wurde, hat Anspruch auf Schadensersatz.

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01.10.2010

EOS Zehn-Länder-Studie: Süddeutsche Unternehmen von Forderungsausfällen besonders stark betroffen

Deutsche Unternehmen müssen durchschnittlich 2,8 Prozent ihrer Forderungen abschreiben. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Summe der Forderungsausfälle insgesamt spürbar gestiegen: 2009 gaben die befragten Unternehmen noch an, dass 2,1 Prozent der Rechnungen nicht bezahlt wurden. Das ergab die EOS Zehn-Länder-Studie 2010 "Europäische Zahlungsgewohnheiten".

Besonders stark von Forderungsausfällen betroffen sind süddeutsche Unternehmen mit Geschäftskunden. Hier fallen 4,2 Prozent der Forderungen aus. "Deutschlands Süden hat mehr unter der Krise gelitten als andere Regionen. Dies liegt zum Einen sicherlich daran, dass im Süden die wichtigsten Finanzdienstleistungszentren beheimatet sind, die besonders hohe Forderungsausfälle verzeichnen mussten. Zum Anderen waren Versicherungen gefährdet sowie Handelsunternehmen mit hohem Exportanteil", erklärt Stephan Spieckermann, Geschäftsführer EOS Deutschland, Geschäftsbereich B2B. Im Bereich Privatkunden müssen Unternehmen im Westen den höchsten Anteil der Forderungen (3,8 Prozent) abschreiben.

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