22.01.2018

Arbeitseinheiten - Arbeitswerte

Als Argument für die Umstellung auf Arbeitseinheiten hören wir immer wieder, dass dadurch verdeckte Verrechnungssatzerhöhungen durchgesetzt werden können. Ist so ein Argument überhaupt noch zeitgemäß? Wir denken, dass heutzutage in einer Zeit, die geprägt ist von Internetvergleichen, Billiganbietern, schwindender Kundentreue usw. so etwas nicht funktioniert.

Also sind Arbeitseinheiten kein Thema?

Wir sprechen hier ist ja über den betriebsnotwendige Verrechnungssatz, der vielleicht nicht dem im Markt durchzusetzenden Wert entspricht. Da kann es vordringlich nicht darum gehen, Erhöhungen durchzusetzen, sondern mehr Stunden zu berechnen und dafür haben Arbeitseinheiten gegenüber einer Abrechnung in Stunden (oder halben Stunden) und auch gegenüber einer minutengenauen Abrechnung Vorteile.

Ein Kundendiensttechniker mag nicht unbedingt 1,5 oder 2 Stunden aufschreiben, wenn er 68 Minuten beim Kunden war. Dagegen wären 7 Einheiten a 10 Minuten kein Thema. Auch wird er bei einer minutengenauen Abrechnung nicht exakt 1 Stunde und 5 Minuten aufschreiben, sieht ja kleinlich aus. Auch hier werden problemlos 7 Einheiten eingetragen und so sogar eine Produktivität von über 100 Prozent erreicht. Wenn sich bei gleich bleibenden Kosten die Produktivität erhöht, sinkt der Verrechnungssatz und das ist doch das Ziel! Versetzen Sie sich in Ihren Mitarbeiter vor Ort und machen Sie es ihm leicht.